Erzbistum Bamberg trauert um Papst Franziskus

Erzbischof Herwig Gössl: „Er führte die Kirche mit Weisheit durch stürmische Zeit“

. Mit tiefer Trauer hat der Bamberger Herwig Gössl auf den Tod von reagiert. In einer Erklärung drückte er seine Anteilnahme aus und würdigte das außergewöhnliche Wirken des am 21. April 2025 im Alter von 88 Jahren verstorbenen Pontifex.

„Der Tod des Heiligen Vaters trifft uns alle zutiefst. Er war ein wahrer Hirte der Kirche, der die Botschaft des Evangeliums mit einer unerschütterlichen Liebe zu den Armen und einer klaren Vision für den Dialog zwischen den Völkern und Religionen verkündet hat“, so Gössl. Franziskus habe die Kirche in stürmischer Zeit mit Weisheit und unerschütterlichen Glauben geleitet. Er habe zugleich den Schatz des Glaubens bewahrt und die Türen für notwendige Veränderungen geöffnet.

Papst Franziskus habe durch seine pastorale Haltung und sein Engagement für , Gerechtigkeit und den interreligiösen Dialog die katholische Kirche geprägt. „Sein Glaubenszeugnis, seine tiefe Menschlichkeit und seine unermüdliche Arbeit für eine gerechtere Welt und die Bewahrung der Schöpfung bleiben uns allen ein Vorbild.“

Gössl, der im Dezember 2023 von Papst Franziskus zum Erzbischof ernannt wurde, erinnerte in seiner Stellungnahme auch an seine persönliche Begegnung mit Papst Franziskus im Juni 2024 bei der feierlichen Übergabe des Palliums in Rom. „Es war mir eine besondere Ehre, den Heiligen Vater persönlich zu treffen. Ich habe seine tiefe Verbundenheit mit der gesamten Kirche und sein Interesse an den Anliegen der Diözesen weltweit gespürt.“ Franziskus hinterlasse nicht nur eine geistliche, sondern auch ein menschliches Erbe, das wir bewahren müssen“, so der Erzbischof weiter.

Gössl erinnerte auch daran, dass Papst Franziskus 1986 als Priester während seiner Promotion mehrere Monate im Bamberg, in Rothenburg ob der Tauber, gelebt und Deutsch gelernt hat. Seit 2016 erinnert eine Ehrentafel am Eingang des früheren Goethe-Instituts an diese Zeit.

Abschließend lud der Erzbischof die Gläubigen ein, für Papst Franziskus und einen guten Nachfolger zu beten: „Ich bitte alle Gläubigen im Erzbistum, des verstorbenen Heiligen Vaters im Gebet und in der Feier der Eucharistie zu gedenken.“

Für die Pfarreien im Erzbistum Bamberg gelten zunächst folgende allgemeine Hinweise (aus dem Generalvikariat):

Trauergeläute

Aus Anlass des Todes von Papst Franziskus soll in allen Kirchen ein mehrminütiges Trauergeläute stattfinden – ebenso am Tag der Beisetzung zum Zeitpunkt der .

Trauerbeflaggung

Nach Bekanntgabe des Todes eines Papstes bis zu dessen Begräbnistag sollen alle Kirchen und kirchlichen Gebäude Trauerbeflaggung zu zeigen.

Trauergottesdienst

Erzbischof Herwig Gössl wird im Bamberger Dom einen Pontifikalgottesdienst zum Gedenken an Papst Franziskus feiern. Der Zeitpunkt dafür wird noch bekanntgegeben.

Auch in allen Pfarr- und Kuratiekirchen sowie in den Klosterkirchen soll eine Eucharistie zum Gedenken an den verstorbenen Papst gefeiert werden – nach Möglichkeit auch unter Beteiligung der örtlichen Behörden, der Kirchenverwaltungen, der Pfarrgemeinderäte, der katholischen Verbände, Vereine und kirchlichen Organisationen.

Während der Zeit der neuntägigen Trauer um Papst Franziskus wird in der Eucharistiefeier folgende Fürbitte eingefügt:

Gib deinem verstorbenen Diener Papst Franziskus Anteil an deiner ewigen Freude und deinem ewigen Frieden.

Kommemoration in der Eucharistiefeier

Im Hochgebet der Heiligen Messe entfällt die Erwähnung des Papstes.

Weitere Informationen werden Ihnen hier in den kommenden Tagen zur Verfügung gestellt. Auch die Pfarrgemeinden erhalten zeitnah entsprechende Nachrichten.

von red